fritzi
Von Bananen und Elefanten
Als Ute aka Wollke7 ihr Fire in the sky Tuch veröffentlichte letztes Jahr habe ich die Anleitung relativ schnell gekauft. Ohne zu wissen, welche Wolle ich dafür verwenden möchte.
Am Wochenende habe ich die letzten Spulen von meinem ersten Spinnrad verzwirnt, da ich es verkaufen möchte. Unter anderem die letzten 50 g aus der Tour de fleece von 2016 "Sonnenaufgang über den Elefanten".
Und dabei fiel mir das Garn der Tour de fleece 2015 ein. Banane. So habe ich es genannt, weil im Kammzug Banane eingemischt ist.
Die beiden grau-Töne der verschiedenen handgesponnenen Stränge passen super und die Länge müsste auch ausreichen. Also frisch ans Werk. Und erst mal wieder geribbelt. Weil ich mit Reihe 13 angefangen habe. Auf meinem Ausdruck fehlte irgendwie ein Teil und ich dachte mir nichts dabei, dass es mit 13 losgehen sollte. Hatte ja schon ein paar Reihen Icord gestrickt. Hätte ja sein können.
Beim zweiten Anlauf passte alles doch besser. Außer, dass ich ein paar Mal zurückstricken musste, weil ich Zunahmen vergessen hatte. Das Gute bei zweifarbigem Patent ist, man kann immer gleich eine ganze Reihe, also beide Farben gleichzeitig, zurückstricken. Bringt einen aber nicht schneller voran, da man die Reihe ja vorher auch zweimal gestrickt hat und wieder zweimal stricken muss. Egal. Gefühlt irgendwie schon ;)
Jetzt bin ich aber schon richtig weit und hoffe, dass mein Garn reicht. An manchen Stellen trifft grau und grau aufeinander, ich habe es aber so laufen lassen. Mal sehen, wie es ausgeht.
Verlinkt mit Marisas Nadelparty.
Ravello
Beim Bloggertreffen in Berlin durfte ich mir einige Knäuel Soft Chaine von FilaDoro mitnehmen. Zu meinem Geburtstag bekam ich von Tini über Ravelry eine Anleitung aus meiner Queue geschenkt. Diese beiden Geschenke fanden nun zusammen. Eine Maschenprobe war schnell gestrickt.
Und dann ging es auch schon los. Ravello wird als Raglan von oben gestrickt, coole Sache.
Irgendwie hatte ich mich jedoch mit der Farbwahl vertan und mir fehlte Garn. Auf der Banderole des Garns war die Firma AWV GmbH angegeben. Ich schrieb die Firma an und bekam vom Geschäftsführer verschiedene Anbieter in Berlin genannt und den Hinweis, dass sie nur Händler beliefern. Aber - er in meinem Fall gerne eine Ausnahme für Blogger macht und mir die gewünschten Knäuel zuschickt. Das Angebot nahm ich sehr gerne an - so schnell komme ich nicht wieder nach Berlin ;)
Ein paar Tage später erwartete mich ein großes Paket. Ich hatte um Zusendung von 2 Knäueln in braun gebeten. Im Paket waren 10 (!) Knäuel der Soft Chaine, eine Flasche Wollwaschmittel, jede Menge Bonbons und ein handgeschriebener (!) Brief vom Geschäftsführer, Sebastian Hermann! Das nenne ich mal Kundenservice. Einfach nur toll!
Mein Pullover war schnell fertig gestrickt. Er wiegt nicht mal 290 g. Die Soft Chaine ist ein luftiges Kettgarn, sehr weich und sehr fluffig durch die besondere Verarbeitung. Ich mag die Qualität sehr.
Und jetzt habe ich noch viel Wolle übrig. Für einen zweiten Pullover. Oder einen Cardigan. Mag ich eigentlich auch lieber. Und ich glaube, Streifen sind auch einfach nicht so meins. Vielleicht verschenke ich den Ravello an meine Mum und stricke mir noch ein anderes Modell. Wolle habe ich dank Bloggertreffen und Herrn Hermann nun ausreichend!
Ich möchte noch betonen, dass ich die Wolle freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe, ich hier jedoch nur meine persönliche Meinung äußere.
Verlinkt mit
Fakten
290 g Soft Chaine von FilaDoro (62 % Wolle, 22 % Nylon, 16 % Alpaka, LL 105 m, 25 g)
Anleitung: Ravello von Isabell Kraemer
Nadeln: 4,5 mm und 5,0 mm Knit Picks Harmony
Verrückte Streifen
Schon lange fertig - genau genommen seit Juni 2016 - ist der Stripes gone crazy Cardigan. Nach dem Baden waren leider die Ärmel geschrumpft. Danach lag er erst mal eine Weile beleidigt im Schrank.
Irgendwann feuerten wir uns in der Podcasting-auf-deutsch-Gruppe in ravelry gegenseitig so sehr an, dass ein paar von uns an einem Wochenende Ärmel verlängerten - komischerweise gibt es wohl dieses Problem mit den zu kurz geratenen Ärmeln öfter... Meine Ärmel waren jetzt also auch lang genug. Dann stellte ich fest, dass ich einen Knopf zu wenig gekauft hatte. Somit lag die Jacke wieder im Schrank.
Heute jedoch - wir hatten Spinntreff beim Tag der offenen Tür im Augustiner-Gymnasium in Friedberg - wollte ich gerne auch etwas passendes tragen. Ergo: Premiere für den Stripes gone crazy! Yeah!
Er ist ja auch wirklich schön geworden und passt perfekt.
Und als ich nach Hause kam, war noch gutes Licht zum Fotografieren. Also schnell einen meiner Lieblingsfotografen akquiriert und ab in den Garten.
Den fehlenden Knopf habe ich übrigens nicht mehr nachgekauft. Fällt eh nicht auf, gell?
Verlinkt mit Marisas monatlicher Aktion Auf-den-Nadeln-Januar und mit der Stricklust
Fakten
Anleitung: Stripes gone crazy von atelier alfa
Wolle: insgesamt ca. 240 g von mir handgesponnene Wolle aus Falkland-Fasern (gefärbt von Dyedream) und Schilfblüte (gefärbt von und gewonnen bei Farbenspielerei)
Nadeln: 3,00 mm
Chobe Bag
Das Frühjahr kann kommen. Ich bin gerüstet. Oder: Ein Langzeit-UFO mutierte endlich zum fertigen Objekt.
Als ich bei Elle Puls die Chobe Bag gesehen habe vor fast genau einem Jahr wusste ich sofort, so eine Tasche muß ich auch haben. Ich liebe ja solche upcycling-Projekte. Und sammle alle alten Jeans. Und diese Tasche, die Elke letztes Jahr entworfen hat, sieht so gar nicht nach der üblichen ich-näh-mir-eine-Tasche-aus-einer-alten-Jeans aus. Nee, nee, die ist viel schicker!
Ich schnappte mir eine noch sehr gut erhaltene Jack-and-Jones Jeans vom Mann (die irgendwie eingelaufen war *hüstel*) und legte los. Ok, vorher bestellte ich noch Leder in türkis, da ich in der benötigten Größe nichts passendes vorrätig hatte.
Auf dem Stoffmarkt im März fand ich noch einen schönen passenden Stoff für das Futter.
Das Aneinandernähen der einzelnen Streifen war schon ein bißchen arbeitsintensiver, sieht aber sehr schön aus, wie ich finde. Die original Label der Jeans habe ich auch verwendet, das macht sich sehr gut. Und die Reißverschlüsse sind auch recycled - aus einem alten Rucksack und aus der Vorratskiste. Wie gesagt - ich liebe solche Recycling-Aktionen.
Und dann lag die Tasche lange in meinem Nähkeller-Stübchen in ihrer Kiste. Zuerst, weil ich mit meiner alten Nähmaschine die seitlichen Lederteile nicht schön angenäht bekam. Dann zog die neue Maschine ein und es klappte. Danach traute ich mich lange nicht, an dem mit viel Aufwand genähten Trageriemen die Nieten anzubringen. Am Sonntag habe ich mir dann endlich mal ein Herz gefasst. Die Sonne schien so schön - (fast) perfektes Fotowetter. Wenn man denn eine fertige Tasche hätte...
Noch einen (fertigen) Bommel dran aus dem Stash und schon war das Täschchen fertig. Ist sie nicht einfach nur toll geworden?
Und das passende Kleid fürs Frühjahr habe ich von Mini schon zu Weihnachten geschenkt bekommen...
Ab damit zum Creadienstag - da war ich lange nicht vertreten...
Fakten:
Anleitung: Chobe von Elle Puls
verwertete Jeans: Jack and Jones
Kleid: Only
FF Backward Pullover
Heute war ich mal früher zuhause und wir haben schnell noch das Licht für ein paar Fotos genutzt. Der FF Backward Pullover ist schon länger fertig und ich hatte ihn auch schon an. Es ist ein schönes oversized Teil, total gemütlich.
Das Stricken ging schnell und war trotz der langen glatt-rechts-Reihen nicht langweilig.
Die Wolle hatte ich bereits im Oktober in Füssen gekauft. Das Rot passt hervorragend zu meinen Stiefeln. Kombiniert mit zwei Grautönen und einem zarten Rosé gefällt mir das sehr gut.
Gestrickt wird der Pullover fast in einem Stück. Es gibt zwei Varianten, ihn zu stricken und auch verschiedene Streifen-/Mustervarianten. Die Anleitung ist von Atelier Alfa.
Jetzt aber schnell rein, es ist wirklich kalt!
Verlinkt mit Marisas monatlicher Auf-den-Nadeln-Aktion sowie mit Stricklust.
Fakten
Anleitung: FF Backward by atelier alfa
Wolle: knappe 8 Knäuel Lang Yarns Merino 150
Nadeln: Chiaogoo Nr. 3,0 und 3,25 mm
Schnell, es schneit!
Kommt Euch der Titel bekannt vor? Genau - habe ich bei Anneli geklaut ;) Ihr letzter Post war mit "Schnell - es wird hell!" betitelt. Wie soll man bei diesem Wetter auch gescheite Fotos machen?
Ich muß Euch doch endlich mal mein ältestes UFO - jetzt ist es ja ein FO! - zeigen. Den Schal Non Troppo von Asa Tricosa habe ich schon sehr lange auf den Nadeln. Ich weiß auch nicht, ich hatte nie Lust drauf. Die Wolle strickte sich nicht flüssig, dann fehlte mir Garn, bestellt habe ich die falsche Farbe und es war sooo langweilig. Ausreden. Denn der Schal ist endlich fertig und sehr schön geworden, wie ich finde.
Bilder an der Frau gibts keine. Haare heute nur unter der Mütze. Ungeschminkt. Gammel-Sofa-Sonntag halt. Trotzdem gibt es ein paar lustige Fotos.
Anfangs noch bei strahlendem Sonnenschein
später ging die Welt plötzlich unter...
Schnell noch ein paar Fotos geschossen und ab nach Hause auf eine heiße Schokolade!
Und bei Marisa stöbern gehen, was die anderen kreativen Mädels bei diesem Wetter noch so werkeln im Januar. Und bei der Stricklust gibt's auch immer viel zu entdecken!
Fakten
150 g Lang Yarns Alpaca Superlight
Nadeln Nr. 3,0 mm
Anleitung Non Troppo von Asa Tricosa
Größe: ca. 250 x 50 cm
Fair Isle Flower Socks
Ich habe mich durchgebissen. Ja. Und ziemlich geflucht. Fair-Isle mit je 1 Faden links und rechts auf der Hand, noch dazu magic-loop, nö.
Aber ich wollte doch so gerne passende Socken zu meinem Jumpsuit. In dunkelblau. Mit weißen Sternchen.
Und nach 3 Monaten und gefühlten zwölfzig anderen Projekten zwischendurch bin ich jetzt stolze Besitzerin von blau-weißen Fair Isle Flower Socks.
Nicht zuletzt auch durch eine schöne Aktion auf Instagram motiviert, sucht mal nach dem hashtag #calendarsoxcal2017, organisiert von @babytoertchenliebe. Und damit habe ich tatsächlich nur noch 2 (in Worten: zwei!) Projekte auf den Nadeln. Eine Jacke und ein paar Stulpen. Ach so, und 3 Decken. Die zählen aber nicht, das sind Langzeitprojekte.
Aber jetzt schlage ich noch ein mindless-Projekt für den Stricktreff nächste Woche an. Und morgen noch die schwarzen Handschuhe, die ich unbedingt brauche. Schwarz kann ich aber nur noch tagsüber stricken. Das Alter hat nix schönes ;)
Und ab damit zu Marisas monatlicher Auf-den-Nadeln-Aktion und zur Stricklust.
Happy knitting!
Sophie' s Universe
Um Weihnachten herum wurde mir bewusst, wieviel angefangene Projekte ich habe. Zuviele. Ich nahm mir vor, erst mal alle unfertigen Objekte zu beenden und dann erst etwas neues anzuschlagen.
Ein sehr altes UFO habe ich beendet, nach mehr als einem Jahr. Es ist der Non Troppo, ein wunderschöner Schal. Ein Bericht hierzu folgt noch. Und einen Pullover habe ich auch beendet, den FF Backward. Auch hier folgt noch ein separater Post. Nicht zu vergessen die Broken seed stitch socks. Jetzt sind es tatsächlich "nur" noch ein paar Socken, ein paar Stulpen und ein Cardigan, die schlummern.
Und dann hat mich Susanne von Susanne macht Sachen erwischt. Über Instagram. Sie hat angefangen, eine Sophie's Universe Decke zu häkeln. Und um die schleiche ich auch schon lange herum. Häkeln ist ja irgendwie nicht so meins, aber die Decke hatte es mir einfach angetan. Bestimmt aufgrund der schönen Farben.
Ich habe mir im örtlichen Günstig-Laden Wolle - sie führen Gründl, deren Qualität gut ist - besorgt. Reine Baumwolle wäre mir zu schwer gewesen, deshalb habe ich hier auf eine Mischung aus Baumwolle und Polyacryl zurückgegriffen. Leider gab es nicht sehr viele Farben zur Auswahl und diese waren auch eher pastellig. Ich bestellte also bei Lanade noch Cotton Light von Drops. Auch die Gründl-Wolle heißt witzigerweise Cotton light. Die Qualität von Drops gefällt mir leider nicht so gut, da sie nicht so stark verzwirnt ist und daher beim Häkeln zum Aufspalten neigt. Aber die Farben sind kräftiger. Der Anfang war schnell gehäkelt.
Mittlerweile bin ich schon ziemlich weit und es gefällt mir gut. Um nicht zu sagen, es macht leicht süchtig. Ich gebe zu, auch ich bin in das #crochetrabbithole gefallen ;)
Die kostenfreie Anleitung findet ihr auf Ravelry oder direkt bei Dedri Uys auf ihrem Blog Look at what I made. Es war ursprünglich mal ein CAL, in dem Dedri jede Woche einen Teil der Anleitung zur Verfügung stellte. Mittlerweile gibt es die Anleitung in verschiedenen Sprachen, auch in deutsch. Ich häkle jedoch nach der englischen Anleitung - was mich desöfteren zum Aufziehen von ein paar Maschen brachte ;) Die englischen Häkelbegriffe sind mir noch etwas fremd.
Einen Jahresrückblick schreibe ich nicht. Nur soviel dazu - gemäss Ravelry habe ich 45 Projekte erstellt. Das stimmt nicht ganz, da ich auch Projekte für andere Dinge angelegt habe. Trotzdem habe ich knapp 24.000 Meter Wolle verstrickt und verhäkelt. Das finde ich schon ordentlich. Unter anderem entstanden mindestens
9 Jacken
4 Pullover
5 Schals
17 Paar Socken.
Ich wünsche Euch ein kreatives Jahr 2017! Happy knitting und crocheting!
Der Beitrag geht selbstverständlich zu Marisas monatlicher Auf-den-Nadeln-Aktion.
Von kreativen Wochenenden und Dezember-Nadeleien
Vor 14 Tagen packte ich meine Sachen und fuhr - zum zweiten mal - nach Daaden. Ein kleines nettes Städtchen im schönen Westerwald.
Hier fand das zweite Kreativ-Wochenende von HandHerzSeele statt. Cordula organisiert immer wunderbare Treffen und Workshops. Schaut unbedingt mal auf ihrer Seite vorbei.
Und so ungefähr sah das drei Tage lang bei uns aus...
Eine Mitstrickerin hatte nur ein Projekt dabei. In einem Koffer. In diesem war NUR das eine Projekt! Sie strickt seit 4 Jahren an einer Entrelac-Decke. Ist das nicht der pure - kreative - Wahnsinn...? Dafür würde meine Geduld ganz sicher nicht reichen.
Es war wie immer ein wunderbares Wochenende zum Auftanken und Seele baumeln lassen vor der Weihnachtszeit, die für die meisten ja eher Stress bedeutet. Wieder getroffen habe ich auch Daniela von GemachtmitLiebe, ein schöner Häkel-/Strickblog mit angeschlossenem Shop. Auch bei ihr lohnt es sich sehr, vorbeizuschauen. Sie bietet übrigens im Advent tolle Angebote und Verlosungen!
An diesem Wochenende war ich nochmal mit und bei Cordula unterwegs. Diesmal bin ich nach Köln gefahren. Zu einem zweitägigen Workshop mit Chantimanou. Es war einfach nur toll!
Leider war ich - durch einen kompletten Zugausfall - am ersten Tag mindestens 1,5 Stunden zu spät. Schade. Aber ich habe schnell aufgeholt. Da ich mit dem Zug angereist war, hatte ich nur Handspindeln dabei, kein Spinnrad. Lieber wäre mir das allerdings gewesen, ist es doch mein bevorzugtes Spinnwerkzeug. Andererseits ist es immer gut, mal aus der eigenen Komfortzone herauszugehen. Endlich habe ich mal mit der Handspindel gezwirnt. Oder den langen Auszug aus der Falte geübt. Dicker und dünner gesponnen.
Anfangs haben wir von Chanti - die extrem nett und sehr authentisch und mit so viel Freude und Leidenschaft dabei ist - eine Tüte mit verschiedenen von ihr gefärbten Fasern erhalten. Hierzu gab es nun immer eine Aufgabenstellung. So entstanden viele Proben, die wir immer mit Namensschildern versehen gleich gebadet und später verglichen haben. Wie unterschiedlich die Ergebnisse doch ausfielen...
Wir sponnen dickes Garn und dünnes Garn, wir verzwirnten zweifach und Kette. Wir sponnen ein Dochtgarn. Chanti zeigt uns hier gerade, wie man den langen Auszug über Daumen oder Zeigefinger aus der Falte spinnt.
Dummerweise habe ich vergessen, das obligatorische Selfie mit Chanti zu machen ;(
Pause muss auch mal sein. So viel Input und die Schulter muss bei ausgeprägtem Handspindeln auch mal ruhen.
Die jüngste Teilnehmerin war erst 11 Jahre alt. Und hat ein eigenes Schaf. Sie spinnt schon länger und strickt, seitdem sie 5 ist. Ist das nicht toll?
Aus dem orangefarbenen Corriedale hat sie einen schönen kleinen Knäuel gesponnen. Es liegt auf einem Batt aus Fasern der eigenen Schafe, die im Sommer auf ihren Streuobstwiesen in der Wetterau stehen und im Winter bei einem Bauern untergebracht sind.
Später hat sie es zusammen mit der grauen Süddeutschen Merino aus unserer Fasertüte verzwirnt. Das sah sooo toll aus. Annkathrin und ihre Mama haben mich netterweise mit dem Auto mit zurückgenommen, somit war ich fast 2 Stunden eher zuhause. Als kleinen Dank dafür habe ich Annkathrin noch meine restlichen grauen und orangenen Fasern überlassen, dann kann sie sich etwas größeres aus der Wolle stricken. Ihre Augen haben sooo schön geleuchtet, obwohl es ja wirklich nur ein kleines "Geschenk" war.
Abschließend muss ich sagen, dass ich vieles, was Chanti uns gezeigt hat, bereits wusste, da ich mich in den letzten Jahren schon sehr viel informiert habe zum Thema spinnen. Aber selbst ausprobiert hatte ich vieles bislang noch nicht und an diesem Wochenende habe ich es endlich mal praktisch umgesetzt. Viele kleine Tips und Tricks habe ich mitgenommen, man lernt ja immer noch dazu. Aber das Schönste an solchen Treffen ist immer wieder, viele neue Menschen kennenzulernen, die dem gleichen Hobby "verfallen" und einfach Woll- und Faser-süchtig sind ;)
Danke an Chanti und Cordula für die schönen Stunden!
Auf den Nadeln hatte ich selbstverständlich auch etwas. Für die Zugfahrt. Und dabei habe ich mich selbst überlistet. Ich habe nämlich nur ein Projekt eingepackt und zwar das älteste und unbeliebteste UFO. Einen Schal, der schon über ein Jahr auf meinen Nadeln ist und endlich mal fertig werden soll. Er ist nämlich eigentlich viel zu schön, um in seinem Projektbeutel zu verfilzen ähm zu versauern. Es ist der Schal Non troppo, eine Anleitung von der wunderbaren Asa Tricosa. Die übrigens letzte Woche zu Gast bei Cordula war. Ich kenne sie bereits persönlich vom Herbstsale 2015 bei der Wollmeise. Tolle Frau!
Und unter den Nadeln hatte ich Freitag abend noch ein schnelles Täschchen-Näh-Projekt für Stifte etc. Wenn frau gerade keins hat, näht sie eben schnell noch eins ;)
Happy knitting!
Verlinkt mit Marisas monatlicher Sammelwiese.
Bentley Cardigan
Im August diesen Jahres nahm ich den Ausverkauf eines örtlichen Wollgeschäftes zum Anlass, meinen stash aufzufüllen. Unter anderem erwarb ich mehrere Knäuel Lang Yarns Merino 200 bébé. Da ich mehrere Farben gekauft hatte, wollte ich diese eigentlich zusammen in einem Projekt verstricken. Dann aber sah ich Bentley auf ravelry. Und somit wurde aus der hellblauen Merino ein kurzes Jäckchen. Zuerst die obligatorische Maschenprobe. Passt.
Und dann ging es richtig los. Anfangs habe ich mich bei dem schönen Sternchenmuster etwas vertan, aber ribbeln ist ja nur etwas für Faule ;) Ich ließ einfach einige Maschen über mehrere Reihen fallen und strickte wieder hoch. Super einfach das Ganze. Und so schnell. Ha-ha.
Im Urlaub strickte ich auch an diesem Projekt weiter und trotz der dünnen Wolle wuchs es schnell.
Doch die vorhandenen 5 Knäuel reichten nicht und ich bestellte eines nach, allerdings im www. Dieses verstrickte ich dann nur für alle Bündchen. Glücklicherweise - denn die Farbe weicht stark ab. Ich sehe es zumindest. Andere vielleicht nicht.
Die Ärmel habe ich verlängert, dreiviertel ist mir eindeutig zu kühl im Winter.
Mein großes Kuscheltuch aus dem Guttuch-KAL passt super dazu und wärmt zusammen mit der Jacke prima. In den letzten warmen Tagen reichte es zum Einkaufen gehen voll aus.
Wo(h)l(l) dem, der Selbstgestricktes im Schrank hat ;)
Happy knitting!
Fakten
Anleitung: Bentley Cardigan von Marie Greene
Wolle: 258 g Lang Yarns Merino 200 bébé
Nadeln: 3,0 Chiaogoo
Perlmuttknöpfe aus Füssen
Verlinkt mit
Auf-den-Nadeln im November bei Maschenfein