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Fair Isle Flower Socks
Ich habe mich durchgebissen. Ja. Und ziemlich geflucht. Fair-Isle mit je 1 Faden links und rechts auf der Hand, noch dazu magic-loop, nö.
Aber ich wollte doch so gerne passende Socken zu meinem Jumpsuit. In dunkelblau. Mit weißen Sternchen.
Und nach 3 Monaten und gefühlten zwölfzig anderen Projekten zwischendurch bin ich jetzt stolze Besitzerin von blau-weißen Fair Isle Flower Socks.
Nicht zuletzt auch durch eine schöne Aktion auf Instagram motiviert, sucht mal nach dem hashtag #calendarsoxcal2017, organisiert von @babytoertchenliebe. Und damit habe ich tatsächlich nur noch 2 (in Worten: zwei!) Projekte auf den Nadeln. Eine Jacke und ein paar Stulpen. Ach so, und 3 Decken. Die zählen aber nicht, das sind Langzeitprojekte.
Aber jetzt schlage ich noch ein mindless-Projekt für den Stricktreff nächste Woche an. Und morgen noch die schwarzen Handschuhe, die ich unbedingt brauche. Schwarz kann ich aber nur noch tagsüber stricken. Das Alter hat nix schönes ;)
Und ab damit zu Marisas monatlicher Auf-den-Nadeln-Aktion und zur Stricklust.
Happy knitting!
Von kreativen Wochenenden und Dezember-Nadeleien
Vor 14 Tagen packte ich meine Sachen und fuhr - zum zweiten mal - nach Daaden. Ein kleines nettes Städtchen im schönen Westerwald.
Hier fand das zweite Kreativ-Wochenende von HandHerzSeele statt. Cordula organisiert immer wunderbare Treffen und Workshops. Schaut unbedingt mal auf ihrer Seite vorbei.
Und so ungefähr sah das drei Tage lang bei uns aus...
Eine Mitstrickerin hatte nur ein Projekt dabei. In einem Koffer. In diesem war NUR das eine Projekt! Sie strickt seit 4 Jahren an einer Entrelac-Decke. Ist das nicht der pure - kreative - Wahnsinn...? Dafür würde meine Geduld ganz sicher nicht reichen.
Es war wie immer ein wunderbares Wochenende zum Auftanken und Seele baumeln lassen vor der Weihnachtszeit, die für die meisten ja eher Stress bedeutet. Wieder getroffen habe ich auch Daniela von GemachtmitLiebe, ein schöner Häkel-/Strickblog mit angeschlossenem Shop. Auch bei ihr lohnt es sich sehr, vorbeizuschauen. Sie bietet übrigens im Advent tolle Angebote und Verlosungen!
An diesem Wochenende war ich nochmal mit und bei Cordula unterwegs. Diesmal bin ich nach Köln gefahren. Zu einem zweitägigen Workshop mit Chantimanou. Es war einfach nur toll!
Leider war ich - durch einen kompletten Zugausfall - am ersten Tag mindestens 1,5 Stunden zu spät. Schade. Aber ich habe schnell aufgeholt. Da ich mit dem Zug angereist war, hatte ich nur Handspindeln dabei, kein Spinnrad. Lieber wäre mir das allerdings gewesen, ist es doch mein bevorzugtes Spinnwerkzeug. Andererseits ist es immer gut, mal aus der eigenen Komfortzone herauszugehen. Endlich habe ich mal mit der Handspindel gezwirnt. Oder den langen Auszug aus der Falte geübt. Dicker und dünner gesponnen.
Anfangs haben wir von Chanti - die extrem nett und sehr authentisch und mit so viel Freude und Leidenschaft dabei ist - eine Tüte mit verschiedenen von ihr gefärbten Fasern erhalten. Hierzu gab es nun immer eine Aufgabenstellung. So entstanden viele Proben, die wir immer mit Namensschildern versehen gleich gebadet und später verglichen haben. Wie unterschiedlich die Ergebnisse doch ausfielen...
Wir sponnen dickes Garn und dünnes Garn, wir verzwirnten zweifach und Kette. Wir sponnen ein Dochtgarn. Chanti zeigt uns hier gerade, wie man den langen Auszug über Daumen oder Zeigefinger aus der Falte spinnt.
Dummerweise habe ich vergessen, das obligatorische Selfie mit Chanti zu machen ;(
Pause muss auch mal sein. So viel Input und die Schulter muss bei ausgeprägtem Handspindeln auch mal ruhen.
Die jüngste Teilnehmerin war erst 11 Jahre alt. Und hat ein eigenes Schaf. Sie spinnt schon länger und strickt, seitdem sie 5 ist. Ist das nicht toll?
Aus dem orangefarbenen Corriedale hat sie einen schönen kleinen Knäuel gesponnen. Es liegt auf einem Batt aus Fasern der eigenen Schafe, die im Sommer auf ihren Streuobstwiesen in der Wetterau stehen und im Winter bei einem Bauern untergebracht sind.
Später hat sie es zusammen mit der grauen Süddeutschen Merino aus unserer Fasertüte verzwirnt. Das sah sooo toll aus. Annkathrin und ihre Mama haben mich netterweise mit dem Auto mit zurückgenommen, somit war ich fast 2 Stunden eher zuhause. Als kleinen Dank dafür habe ich Annkathrin noch meine restlichen grauen und orangenen Fasern überlassen, dann kann sie sich etwas größeres aus der Wolle stricken. Ihre Augen haben sooo schön geleuchtet, obwohl es ja wirklich nur ein kleines "Geschenk" war.
Abschließend muss ich sagen, dass ich vieles, was Chanti uns gezeigt hat, bereits wusste, da ich mich in den letzten Jahren schon sehr viel informiert habe zum Thema spinnen. Aber selbst ausprobiert hatte ich vieles bislang noch nicht und an diesem Wochenende habe ich es endlich mal praktisch umgesetzt. Viele kleine Tips und Tricks habe ich mitgenommen, man lernt ja immer noch dazu. Aber das Schönste an solchen Treffen ist immer wieder, viele neue Menschen kennenzulernen, die dem gleichen Hobby "verfallen" und einfach Woll- und Faser-süchtig sind ;)
Danke an Chanti und Cordula für die schönen Stunden!
Auf den Nadeln hatte ich selbstverständlich auch etwas. Für die Zugfahrt. Und dabei habe ich mich selbst überlistet. Ich habe nämlich nur ein Projekt eingepackt und zwar das älteste und unbeliebteste UFO. Einen Schal, der schon über ein Jahr auf meinen Nadeln ist und endlich mal fertig werden soll. Er ist nämlich eigentlich viel zu schön, um in seinem Projektbeutel zu verfilzen ähm zu versauern. Es ist der Schal Non troppo, eine Anleitung von der wunderbaren Asa Tricosa. Die übrigens letzte Woche zu Gast bei Cordula war. Ich kenne sie bereits persönlich vom Herbstsale 2015 bei der Wollmeise. Tolle Frau!
Und unter den Nadeln hatte ich Freitag abend noch ein schnelles Täschchen-Näh-Projekt für Stifte etc. Wenn frau gerade keins hat, näht sie eben schnell noch eins ;)
Happy knitting!
Verlinkt mit Marisas monatlicher Sammelwiese.
Bentley Cardigan
Im August diesen Jahres nahm ich den Ausverkauf eines örtlichen Wollgeschäftes zum Anlass, meinen stash aufzufüllen. Unter anderem erwarb ich mehrere Knäuel Lang Yarns Merino 200 bébé. Da ich mehrere Farben gekauft hatte, wollte ich diese eigentlich zusammen in einem Projekt verstricken. Dann aber sah ich Bentley auf ravelry. Und somit wurde aus der hellblauen Merino ein kurzes Jäckchen. Zuerst die obligatorische Maschenprobe. Passt.
Und dann ging es richtig los. Anfangs habe ich mich bei dem schönen Sternchenmuster etwas vertan, aber ribbeln ist ja nur etwas für Faule ;) Ich ließ einfach einige Maschen über mehrere Reihen fallen und strickte wieder hoch. Super einfach das Ganze. Und so schnell. Ha-ha.
Im Urlaub strickte ich auch an diesem Projekt weiter und trotz der dünnen Wolle wuchs es schnell.
Doch die vorhandenen 5 Knäuel reichten nicht und ich bestellte eines nach, allerdings im www. Dieses verstrickte ich dann nur für alle Bündchen. Glücklicherweise - denn die Farbe weicht stark ab. Ich sehe es zumindest. Andere vielleicht nicht.
Die Ärmel habe ich verlängert, dreiviertel ist mir eindeutig zu kühl im Winter.
Mein großes Kuscheltuch aus dem Guttuch-KAL passt super dazu und wärmt zusammen mit der Jacke prima. In den letzten warmen Tagen reichte es zum Einkaufen gehen voll aus.
Wo(h)l(l) dem, der Selbstgestricktes im Schrank hat ;)
Happy knitting!
Fakten
Anleitung: Bentley Cardigan von Marie Greene
Wolle: 258 g Lang Yarns Merino 200 bébé
Nadeln: 3,0 Chiaogoo
Perlmuttknöpfe aus Füssen
Verlinkt mit
Auf-den-Nadeln im November bei Maschenfein
New Concetta
Im Rahmen der diesjährigen Tour der Fleece hatte ich mir die bereits in Regensburg beim Wollfest erworbene afrikanische Merino von Stefis Wolle vorgenommen und dabei den Sonnenaufgang über den Elefanten gesponnen.
Ohne Plan, was mal daraus werden soll. Als ich dann beim Bloggertreffen in Berlin die schöne Mohairlana in grau mitnehmen durfte und mir ständig Lotildas Oversize Jacke aus Mohair über den Weg lief entstand so langsam eine Idee zur gesponnenen Merino. Eine einfache Strickjacke wollte ich haben. Ohne Muster und shaping. Kastig. Ausgesucht habe ich mir dann die Anleitung New Conceatta Cardigan von Elizbeth Smith.
Die Maschenprobe sah vielversprechend aus.
Und schnell war das gute Stück gestrickt dank ein paar Tagen Urlaub in Füssen.
In Füssen im örtlichen Wollgeschäft fand sich dann noch ein wunderschöner einzelner großer Perlmuttknopf, der sehr gut passt.
Die Ärmel habe ich etwas schmaler gehalten und verlängert.
Ich mag die Jacke sehr. Sie hat einen schönen einzigartigen Farbverlauf durch die handgesponnene Merino und ein tolles shining durch die Mohairwolle. Man kann wunderbar erkennen, wie sich verschiedene Fasern und Farben miteinander entwickeln.
Die liebe Anneli von Fadengold hat auch gerade einen Post zu diesem Thema veröffentlicht.
Die fertige Strickjacke schicke ich zu Marisa. Und schaue mal, was die anderen WollliebhaberInnen so zaubern im November. Und zur Stricklust selbstverständlich auch.
Happy knitting!
prym.ergonomics
Bereits beim großen Bloggertreffen in Berlin Ende September durfte ich die neue Generation Stricknadeln von Prym testen. Stricken 3.0. Ich war sehr skeptisch. Stricknadeln aus Kunststoff...? Ich doch nicht. Hatte ich doch schon lange alle Plastiknadeln in den Schrank verbannt und nur für absolute Stricknotfälle aufgehoben. Falls ich nach Geschäftsschluss noch dringend eine fünfte 3er Nadel brauche. Oder so.
Getreu dem Motto "man muss auch mal für Neues offen sein" (gell, Tochter ;)?) schaute ich mir die versprochene Neuheit genauer an. Zur Auswahl standen die Prototypen in Stärke 5,0 in Form von Rundstricknadeln, Nadelspiel und langen Jackennadeln. Ich wählte meine bevorzugte Variante, die Rundstricknadel, aus.
Mit einem dünneren Garn, quasi Lace (sieht irgendwie winterlich aus, das Foto...)
und einem dickeren Garn aus dem reichhaltigen Angebot beim Bloggertreffen strickte ich Maschenproben.
Ganz ehrlich, dass man diese Nadeln mit den alten Plastiknadeln nicht mehr vergleichen kann, war mir sofort klar. Sie liegen durch die ergonomische Form sehr gut in der Hand. Der sogenannte "triangle-shape" - der Nadelschaft ist erst rund, dann dreieckig - ist sehr handfreundlich. Die Maschen sollen besser auf der Nadel gleiten und das tun sie auch. Man sollte allerdings nicht zu fest stricken.
Sehr irritiert war ich zuerst von der tropfenförmigen Spitze, die sogenannten "hook tips". Ich stricke normalerweise sehr schnell (nach nahezu 40 Jahren Stricken entwickelt sich eine gewisse Schnelligkeit). Aber mit diesen Spitzen? Doch. Genau mit diesen Spitzen geht schnell auch! Den Beweis dafür liefere ich auch gleich. Zwei Tage später beim Yarncamp in Frankfurt war Prym auch vertreten, um die neuen Nadeln vorzustellen. Und es gab mehrere Schnellstrickwettbewerbe. Jetzt dürft ihr raten, wer einen ersten Platz belegt hat ;) Einen schönen Projektbeutel mit Schere und Nadelkissen von Prym habe ich gewonnen. Ich bin jetzt übrigens Beutelschwester vom Häkelmonster ;)
Die mit Kunststoff ummantelten Stahlseile behalten sehr gut ihre Form. Die Seile mag ich sehr. Am Übergang vom Seil zur Nadelspitze hakte es noch etwas. Die Mitarbeiter von Prym haben unsere Kritiken - ob negativ oder positiv - sehr gerne auf- und mitgenommen. Dafür sollten wir die Nadeln, die immerhin nur Prototypen waren, schließlich testen.
Besonders zu erwähnen finde ich noch die "click heads". Die langen Jackennadeln kann man an den Enden jeweils zusammenklicken, dann geht einerseits keine Nadel verloren und andererseits kann man das Gestrick zwischen den Nadeln parken. Die eingeprägte Nadelstärke auf dem Schaft finde ich toll, da ribbelt sich nichts mehr ab und man muss die Stärke nur ablesen statt nachmessen.
Mein Fazit:
Die neue Generation Nadeln liegt sehr gut in der Hand. Sie sind schön leicht und sehr leise. Die Seile haben eine tolle Qualität. Ich denke, dass sie für Anfänger besonders gut geeignet sind aufgrund der tropfenförmigen Spitze. Gerade zu Anfang einer Strickkarriere rutschen gerne mal die Maschen von der Nadelspitze, das ist hiermit ausgeschlossen.
Ich hätte mir die Nadeln niemals gekauft, deshalb bin ich sehr froh, dass ich sie teststricken durfte. Gespannt bin ich auf die dünneren Nadelspiele, dann werde ich mir sicher eins besorgen und ausgiebig testen.
Und da wir die Nadeln mit nach Hause nehmen durften, stricke ich mir jetzt eine Mütze damit. Das Maschenbild wird nämlich ausgesprochen gleichmässig. Es wird eine einfache Mütze mit Zöpfen und ist eine freie Anleitung knotted rib hat, zu finden bei ravely. Gestrickt aus Hercolamb, 100 % Schurwolle.
Ich weiß, mein Bericht ist sehr spät - aber dafür müsst ihr jetzt nicht mehr lange warten, wenn ihr die Nadeln auch ausprobieren möchtet. Spätestens im Dezember kommen sie im Einzelhandel auf den Markt. Hier bei Prym findet ihr nochmal alle Details.
Happy knitting!
Mützchen verlinkt mit Marisas monatlicher Maschenparty.
Dies ist übrigens keine Werbung, sondern ausschließlich meine eigene Meinung zu den freundlicherweise von Prym zur Verfügung gestellten Nadeln.
Grand coquelicot
Ende September bereits startete ich mit dem Klatschmohn. Nach kurzen Startschwierigkeiten - ich hasse ribbeln, hatte ich das bereits erwähnt? - ging es dann recht flott.
Der I-Cord-Rand machte sich auch gut. Leider war die Seite mit den eingestrickten Knopflöchern deutlich länger.
Das konnte so nicht bleiben. Also wieder ribbeln. Den I-Cord habe ich allerdings nur an der rechten Kante neu gestrickt und per Maschenstich wieder angefügt. Wer macht schon den ganzen Rand wieder auf, wenn es auch so geht ;)? Da ich meine Jacken meist offen trage, habe ich die Knöpfe und somit auch die Knopflöcher einfach weggelassen. Passt!
Leider - wie mir bereits während des Strickens schwante - pillt die Wolle sehr. Ich habe die Jacke bislang nur einmal getragen und die rechte Hüfte sah nicht mehr schön aus. Nach kurzem Überlegen kam ich drauf - auf dieser Seite trage ich die Handtasche... deswegen nur rechts. Auf dem Foto seht ihr die schöne Seite...
Die Wolle ist sehr schön weich und lässt sich gut stricken. Da sie nicht gerade günstig ist für Industriewolle ärgert mich das Pillen schon etwas.
Das Rot ist eine schöne Farbe und ich habe mich mit dieser sicher aus meiner Komfortzone heraus bewegt. Die Jacke mag ich auch, sie hätte vielleicht etwas kürzer sein können.
Ich verlinke mit Auf-den-Nadeln bei Marisa und mit Stricklust.
Fakten
Wolle: 290 g Lana Grossa Cool Wool Cashmere color 005
Nadeln: 3,25 Chiaogoo
Anleitung: Grand Coquelicot von Hel et Zel
Hinata
Im September rief die liebe Marisa zu einem Maschenfein-KAL auf. Teilnehmen kann jeder, der zwischen dem 15. September und dem 3. November etwas Maschenfeines strickt, sei es eine Anleitung von Marisa, z.B aus ihrem Buch Tücher stricken oder mit Wolle aus ihrem Shop. Es gibt tolle Preise zu gewinnen und wenn man seine Werke in den sozialen Medien mit dem Hashtag #maschenfeinKAL2016 versieht oder seine eigenen blogposts bei Marisa verlinkt, wandert man direkt in den Lostopf.
Ich hatte mir gerade das Buch gegönnt und mich für das Tuch Hinata entschieden. Gestrickt habe ich es aus Lana Grossa Silkhair in grau und gelb. Es wiegt leichte 148 gramm.
Allerdings habe ich nur 7 statt 9 Wiederholungen gestrickt. Einerseits ist das Tuch so schon riesig, andererseits waren die Reihen zum Schluß endlos lang und mit Verlaub - etwas langweilig. Das ist aber in meiner Ungeduld begründet, nicht in Marisas Anleitung ;)
Fazit:
Ein tolles großes Kuscheltuch. Mittlerweile wird es in vielen schönen Farbkombis gestrickt. Und sicher ist es nicht das letzte Tuch, welches ich aus dem Buch gestrickt habe.
Verlinkt mit
monte rosa
Wir hatten heute noch mal tolles Herbstwetter. Zumindest bis zum frühen Nachmittag... Jetzt regnet es.
Meine Lieblingsfotografin und ich nutzten schnell noch die Gunst der Stunde für eine Fotosession. Ich habe extra Stiefel geputzt und Haare fein gemacht für Euch ;)
Gezeigt habe ich Euch noch nicht - obwohl sie schon lange fertig ist - meine monte rosa. Ein Cardigan, fertig gestellt bereits im letzten Jahr und noch nie getragen... Irgendwie fand ich sie zu groß. Und zu lang. Und sie hat zuviele Fehler.
Heute habe ich sie hervorgeholt und eigentlich gibt es doch gar nichts auszusetzen, oder?
Die Anleitung monte rosa ist von Isabell Kraemer und richtig gut. Aufpassen muss man trotzdem ...
Gestrickt aus Lana Grossa cool wool alpaka (die sich leider sehr gedehnt hat nach dem Bad).
Ich habe letztes Jahr schon berichtet, aber nie einen abschließenden Post geschrieben - siehe oben ...
Kein Wild in Sicht...
Das Jäckchen schicke ich dann noch zu Marisas monatlicher Auf-den-Nadeln-Aktion, da ich das fertige Stück noch nicht gezeigt habe und die Jacke so schön nach Herbst aussieht...
Fakten
Anleitung: monte rosa von Isabell Kraemer
Wolle: ca. 385 g Lana Grossa cool wool alpaka und ca. 12 g fairalpaka dk
Nadeln: KnitPro 3,0 - 3,5 und 4 mm
Smooth Operator
Beim diesjährigen Yarncamp in Frankfurt - Bericht folgt - hatte ich mir Sockenwolle für ein einfaches Zwischendurch-Projekt mitgenommen. Die Wolle hatte ich von Marce aus Florida geschickt bekommen, wir tauschten Regia gegen KnitPicks.
Von der lieben Fia aka stich.fest bekam ich den Tip, doch die Ferse nach Susan B. Andersons Anleitung Smooth Operator Socks zu stricken. Fia berichtet auf ihrem blog auch ausführlich darüber und das tue ich hier jetzt auch, denn ich bin wirklich begeistert!
Als erstes verpasse ich Euch einen Ohrwurm ... smooth operator... *träller* wer kennt das Lied nicht...?
Wieder zuhause angekommen, ich hatte schon über die Fersen gestrickt bei den Socken, besorgte ich mir erst mal die Anleitung über ravelry. Günstig ist sie mit knapp 6 USD nicht, aber sie ist sehr ausführlich bebildert und geschrieben mit vielen Tips, die ich auch als alter Sockenhase noch gut gebrauchen kann. Die Anleitung gibt es bislang nur in englisch. Aber traut Euch! Ich liebe englischsprachige Anleitungen!
Bislang mochte ich nachträglich eingestrickte Fersen nicht so gerne. Es entstanden immer Löcher. Nicht mit dieser Anleitung! Ganz einfach zu stricken, aber ein toller Effekt! Diese Art der Maschenaufnahme werde ich demnächst auch für eingestrickte Ärmel anwenden, da entstehen auch gerne Löcher.
Die Ferse hat eine Reihe zuviel bekommen, deswegen ist ein kleines "Schnütchen" entstanden. Macht aber nichts. Die nächste wird besser. Und irgendwie habe ich mich bei der Spitze auch verzählt, sie ist etwas sehr spitz geworden. Auch das ist ok, wie ihr seht, passt die Socke trotzdem perfekt.
Fazit:
Für nachträglich eingestrickte Fersen werde ich zukünftig immer diese Anleitung verwenden! Den Schaft mache ich demnächst wieder kürzer, er ist mir eigentlich zu lang und dadurch auch etwas straff am Bündchen. Die Investition in diese Anleitung hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Fakten
KnitPicks Stroll Fingering Peapod für die Bündchen, Ferse und Spitze
KnitPicks Felici Candy Jar für Schaft und Fuß
60 Maschen, 1 rechts, 1 links fürs Bündchen, smooth operator socks nachträglich eingestrickte Ferse und Sternchenspitze
gestrickt auf KnitPro Zing Nr. 2,25 bzw. KnitPro Karbonz Rundstricknadel Nr. 2,25
Gewicht: 70 g
Und da von der schönen Wolle noch so viel übrig ist, habe ich gleich die nächsten Socken angeschlagen. GumGum- oder Spiralsocken. Wollte ich immer schon mal stricken - perfekt für bunte Reste! Die Socken hüpfen jetzt ganz schnell zu Marisas Auf-den-Nadeln im Oktober...
Happy knitting!
Old town
Der Cardigan Old town ist schon lange fertig, nur Fotos fehlten noch. Gestern haben wir schnell noch das schöne Wetter genutzt für eine Fotosession. Meine Lieblingsfotografin @jjaannaaoo hat Bilder gemacht und heute auch für mich bearbeitet. Aber der Reihe nach.
Letztes Jahr in Regensburg beim Herbstsale von Rohrspatz & Wollmeise habe ich 3 Stränge Pure, Farbe Resi, ergattern können. Erst beim Wickeln der Stränge stellte ich fest, dass die drei doch sehr unterschiedlich sind in der Färbung. Waren ja auch so markiert. Und deutlich günstiger. Alternieren mag ich nun gar nicht. Außerdem wusste ich bislang nicht, wie man mit drei Knäueln alterniert. Wäre aber ganz einfach gewesen... Also habe ich munter drauf los gestrickt.
Old town ist eine Anleitung, bei der man nach der Schulterpartie erst mal die Ärmel anstrickt, zu sehen in diesem Post. Leider musste ich den dritten Knäuel, der deutlich heller war, auch noch anstricken. Und hier sieht man dann ganz deutlich den Unterschied (Ecke rechts unten).
Und jetzt kommen wir mal zu den schönen Fotos von gestern. Gegenüber unseres Hauses befindet sich das evangelische Gemeindezentrum mit großem Garten. Wunderbare Kulisse für eine Session und schnell erreichbar.
Der Cardigan passt sehr gut. Beim Stricken von oben lässt sich eine Anleitung sehr gut anpassen, da man immer wieder anprobieren kann.
Das Fotografieren hat Spaß gemacht. Wobei man sich manchmal schon ein bißchen komisch vorkommt, wenn unerwartet ein Spaziergänger oder Fahrradfahrer auftaucht...
Es gibt sogar ein Art Freilichtbühne mit Tribüne.
Die Sonne schien, ab und zu kam mal ein Wölkchen vorbei, aber der Wind war doch sehr kalt.
Und als wir bereits auf dem Heimweg waren sind wir quasi noch über ein paar tolle Pilze gestolpert, direkt auf der Wiese. Sieht der nicht toll aus?
Noch betrachte ich den Pilz skeptisch, aber heute mittag lag er in der Pfanne. Meine Pilzkennerfreundin war der Meinung, es ist ein Birkenpilz. Und es steht mindestens noch einer auf der Wiese, den hole ich mir morgen noch ;)
Die fertige Jacke schicke ich zu Marisas monatlicher Auf-den-Nadeln-Aktion, zur Stricklust und zu RUMS.
Happy knitting!
Anleitung: Old town von Carol Sunday
Wolle: 385 g Rohrspatz & Wollmeise Pure "Resi"
Nadeln: 3,0 von Chiaogoo
Fotografin: jjaannaaoo