Im Frühsommer war ich in Bamberg und musste dort selbstverständlich dem örtlichen Wollgeschaft einen Besuch abstatten. Im Des Wolllädla gibt es auch feine handgefärbte Garne und ich nahm mir 2 Stränge Twist Lace mit, handgefärbt in Naturtönen. Mein erster Anstrick sah gut aus.
Der Plan war, da die Stränge ziemlich gleich wogen, den ersten Strang zu verstricken und dann einfach das Ganze zu spiegeln und den zweiten Strang bis zum Ende zu verstricken. Dieser Kolding würde sehr viel kleiner und schmäler werden - das war mir ziemlich schnell klar. Nun hatte ich aber nur diese 2 Stränge und es gab auch keine mehr nachzukaufen. Egal, das Maschenbild und der entstehende "Stoff" gefielen mir sehr gut und ich strickte fleißig weiter. Einen Kolding mit 2,5 er Nadeln* zu stricken ist schon eine Herausforderung.
Leider ging mein Plan mit den zwei Strängen nicht so ganz auf und das Ende ist nicht gegengleich. Macht aber nichts. Er trägt sich wunderbar und geht genau 2 mal um den Hals herum. So mag ich das. Meinen ersten Kolding trage ich nämlich so gar nicht als Schal, das ist mir einfach viel zu viel Stoff am Hals und auf den Schultern. Dieser Kolding wird also zumeist von Dolly im Fenster meiners Ateliers getragen. Macht sich dort auch sehr gut. Und wenn es mir kalt wird im Atelier #neunzehngrad - lege ich ihn mir einfach um die Schultern.
Ich könnte mir tasächlich vorstellen, noch einen dritten Kolding zu stricken. Aber erst mal sind Pullover dran. Die brauche ich dringend. Zu kaufen gibt es nämlich nur noch Poly-Sch... Noch dazu sauteuer! Nee Leute, nicht mit mir. Wofür kann ich denn stricken?
Happy Knitting!
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Andreas Nadelgeplapper
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