Benutzt habe ich das original Garn Ecopuno von Lana Grossa. Eine wunderbar leichte Baumwollmischung (mit Merino und Alpaka) mit sehr guter Lauflänge. Es gibt sie in 38 tollen Farben, ich konnte mich kaum entscheiden. Da es aber ein Herbstjäckchen sein soll und ich auch gut Erdtöne tragen kann, habe ich mich schlußendlich zu diesem rost-Ton (Nr. 34, rotorange) entschieden. Außerdem habe ich gleich passenden Stoff für ein Kleid dazu gekauft.
Die Maschenprobe ergab, dass ich die Nadelstärke kleiner wählen muss. In der Anleitung wird mit Nadeln Nr. 4,0 und 4,50 mm gestrickt. Ich habe den Hauptteil mit Nadeln Nr. 4,00 mm gestrickt. Ich bin also eine halbe Nadelstärke runter gegangen.
Die Jacke wird von oben nach unten ohne Nähte gestrickt. Das heißt, Du brauchst am Ende nichts zusammennähen. Man beginnt also am Kragen und braucht einige Maschenmarkierer dazu. Ich habe zuerst ein Sammelsurium verwendet, die ich aber später gegen gleichfarbige Ringel tauschte. Manchmal verhaken sich die selbstgebastelten zu sehr in der Wolle. Obwohl ich viele der Maschenmarkierer gerne mag - ich habe sie auf besonderen Wollfesten erstanden oder geschenkt bekommen.
Die Blende wird gleich mit angestrickt. Und auch so, dass sich da später nichts rumrollt oder umschlägt. Das mag ich. Gestrickt habe ich vorwiegend in meinem Urlaub. Als es Ende Juli so heiß war, dass man tagsüber nicht rausgehen konnte, habe ich morgens früh in der Sonne (oder gleich im Schatten) gesessen und felißig gestrickt.
Sehr schnell war ich bei den Ärmeln angelangt. Ärmel stricke ich ja am liebsten mit dem Sockenwunder von Addi. Das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, da man nur eine kleine Runde zum Halten hat, aber wenn man sich mal dran gewöhnt und seine Technik gefunden hat, läuft es super. Ich habe jeweils einen Ärmel an einem sommerlichen Morgen draußen gestrickt. So hätte ich das gerne jeden Tag ...
Kukka ist verschlusslos. Wenn man das nicht mag, kann man problemlos Knöpfe anbringen. Man braucht nicht mal Knopflöcher einstricken, wenn die Knöpfe nicht so groß sind. Wer gewissenhaft arbeitet, strickt natürlich auch Knopflöcher. Ich brauche weder das eine noch das andere, denn ich trage Jäckchen immer unverschlossen einfach über einem Kleid oder Shirt.
Hier trage ich das Kleid Nr. 4 dazu - die Anleitung ist ebenfalls von rosa p. Es ist ein blauer Baumwollstoff mit ganz vielen hübschen Schmetterlingen drauf. Es trägt sich sehr bequem. Ein Kleid für jeden Tag.
Auch von hinten macht es eine gute Figur...
Und es passt farblich perfekt zu meinem neuen Kukka-Cardigan. Die Anleitung ist übrigens - wie immer - sehr gut verständlich und anfängertauglich geschrieben. Wenn Du rechte und linke Maschen stricken, Ab- und Zunahmen durchführen sowie anschlagen und abketten kannst, ist das Ganze kein Problem!
Tragbar ist das Jäckchen auch mit kurzer Hose, wenn es mal kalt werden sollte am Abend oder am Strand. Ich trage hier eine meiner geliebten Julikas dazu, ein Schnitt von Prülla. Genäht habe ich sie aus einem richtig alten Hawaii-Hemd des Mannes. Ein gutes Recycling-Produkt!
Die Tascheneingriffe der Hose haben genau die gleiche Farbe wie die Ecopuno. Welch ein Zufall.
Aber - man kann Kukka auch ganz schick mit Lederleggings und hohen Hacken tragen. Für den Abend oder das Büro auch perfekt.
Ich mag den Kukka-Cardigan. Ich werde ihn bestimmt nochmal stricken. Ich habe übrigens nicht mal 200 gramm gebraucht für Größe XS und lange Ärmel.
Happy Knitting!
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